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Produktvergleiche & -test

Testbericht Einhell Benzinkettensäge

Mit Spannung habe ich die Paketsendung von Leitermann erwartet, wollte ich doch wissen, welches Gerät zum Testen für mich gedacht war. Ich freute mich sehr, denn ich durfte eine Benzin Kettensäge von der Firma Einhell genauer unter die Lupe nehmen.

Schon nach dem Auspacken der Säge war der optische Eindruck sehr positiv. Die blaue Farbe stimmte mich sehr freundlich und die geringe Größe sprach mich sehr an. Obwohl ich mit Kettensägen ganz gut vertraut bin, las ich erstmal die Bedienungsanleitung durch, um ja nichts falsch zu machen. Nach dem Montieren war ich auch von dem Gewicht positiv beeindruckt.

Erste Eindrücke von meinem Produkttest

Für meine Zwecke, wie kleinere Bäume (bis ca. 20 cm Durchmesser) zu fällen und ab zu Längen oder das anschließende Ausästen, schien sie gut geeignet zu sein. Was mich allerdings gleich am Anfang störte, waren die beiden Muttern, welche auf die nicht werkzeuglose Montage und Einstellung der Kette schließen ließ. Du musst immer den Schlüssel bei dir haben, um die Kette, die sich ab und zu lockert, eventuell nachstellen zu können.

Nach dem Lesen der Bedienungsanleitung, mischte ich nun den Kraftstoff und füllte die Säge mit Kettenöl und dem Benzingemisch. Das Betanken der Säge fand ich sehr gut und einfach im Vergleich zu bekannten anderen Sägen. Auch die Größe der Tanks fand ich im Vergleich zu den mir bekannten Sägen größer und somit servicefreundlicher.

Bedienfreundlich finde ich auch den Startprozess, obwohl das mehrfache Ziehen am Startseil, sogenanntes Pumpen und das 10- malige Drücken der Kraftstoffpumpe am Anfang sehr gewöhnungsbedürftig sind. Sie sprang nach 5- maligem Versuch an und lief dann aber sehr ruhig und gleichmäßig. Bei der späteren Benutzung sprang sie dann aber schon nach dem 2.mal Ziehen an, was mich wieder etwas beruhigte.

Die Einhell Benzinkettensäge im Einsatz

Das zur Lieferung gleich eine kleine Flasche 2takt- Öl gehört fand ich sehr gut. Der Geräuschpegel der Säge liegt im Normalbereich so wie man es allgemein hört. Im Leerlauf finde ich sie sogar leiser als andere leistungsgleiche Sägen, die ich kenne. Während der Schallpegel im höheren Leistungsbereich sehr ansteigt, finde ich aber dies nicht übermäßig und störend.

Beim Fällen von Bäumen, besser gesagt beim waagerecht sägen, stotterte sie leider zeitweise etwas, was immer wieder auftrat. Beim senkrecht halten bzw. sägen, wie zum Beispiel auf dem Sägebock, gab es keine Probleme. Auch war das Durchzugsverhalten für diese handliche kleine Säge sehr gut. Was immer wieder auftrat war der sich verändernde Leerlauf. Je wärmer sie wurde bzw. je länger man arbeitete, umso höher drehte sie. Erst nach einigen Minuten Abkühlung lief sie wieder normal. Ich habe nicht versucht an der Einstellung etwas zu verändern.

Sonst liegt sie gut in den Händen und ich konnte sehr vibrationsfrei arbeiten. Durch das leichte Gewicht ermüdet die Muskulatur auch nicht so schnell. Man merkt natürlich die schwächere Leistung bei stärkerem Holz gegenüber einer leistungsstärkeren Säge, wie ich sie auch schon hatte, aber für kleinere Arbeiten ist sie schon ganz gut geeignet.

Reinigung und Fazit meines Produkttests

Nach der Arbeit erfolgte die Reinigung, welche ich mit Pinsel und einem weichen Handbesen durchführte. Um die Säge noch gründlicher zu säubern, wie man es vor längerem Nichtbenutzen macht, setzte ich Pressluft ein. In allen Fällen war die Säuberung einfach zu erledigen. Der Gesamteindruck der Säge ist gut ich würde also für diese Leistungsklasse eine Note „2“ verteilen. Der Preis ist mir dabei allerdings zu hoch.