Alles Gute kommt von oben, lautet ein bekanntes Sprichwort. Beim Arbeitsschutz hingegen ist eher das Gegenteil der Fall - die Mitarbeiter müssen durch das Tragen geeigneter Schutzhelme vor Kopfverletzungen geschützt werden. Die PSA (Persönliche Schutzausrüstung) enthält in Hinsicht auf die Gefährdungsbeurteilung als Kopfschutz einen Helm oder eine Kappe, die den Anforderungen des Arbeitsplatzes entsprechen. Bei Bedarf wird zusätzlich zum Kopfschutz ein Gesichtsschutz bestehend aus Schutzbrille, Gehörschutz und einer Atemschutzmaske getragen.
Vor allem im Baugewerbe ist ein ordnungsgemäßer Kopfschutz lebenswichtig, da organisatorische und technische Maßnahmen am Arbeitsplatz niemals ausreichende Sicherheit vor Kopfverletzungen gewährleisten können. Der Arbeitgeber ist daher gesetzlich verpflichtet, die Mitarbeiter mit dem geeigneten Kopfschutz auszustatten. Nur ein Kopfschutz nach DIN EN 14052 (vormals DIN EN 397) für geprüfte Sicherheit ausgezeichneter Helm entspricht den festgelegten Hersteller-Richtlinien. So stabil der Kopfschutz auch aussieht, die Tragedauer ist nicht unbegrenzt. Die Qualität lässt mit den Jahren durch UV-Strahlung, Luftverschmutzung oder Witterungseinflüssen nach, da das verwendete Material spröde wird. Kopfschutz aus duroplastischem Material sollten laut Herstellerangaben nach acht Jahren, thermoplastische Kunststoffe nach vier Jahren ausgetauscht werden - sofern keine Beschädigung vorliegt. Die Versprödung kann mit einem einfachen Test kontrolliert werden: wenn bei leichtem Eindrücken der Schale oder durch verbiegen des Schirms Knister- oder Knackgeräusche zu hören sind, ist der Kopfschutz ein Fall für den Mülleimer. Ein Bauhelm mit sichtbaren Beschädigungen stellt ein Sicherheitsrisiko dar und ist umgehend zu entsorgen. Zusätzlich kann der Kopfschutz mit genormten Zubehör ausgestattet werden, soweit die Schutzfunktion nicht eingeschränkt wird. Das Visier oder die Gehörschützer müssen an vorgesehenen Halterungen korrekt angebracht sein und den Herstellerempfehlungen entsprechen.
An thermisch belasteten Arbeitsplätzen schützt eine Schweißlederhaube mit einem Frontteil aus Aluminium das Gesicht vor abstrahlender Hitze, ein professioneller Schweißerhelm bietet hohe Sicherheit durch moderne Filtertechnologie und stufenlose Einstellung von DIN 4 nach DIN 13.