Holzverbinder dienen dazu, Holzelemente untereinander oder mit anderen Materialien zu verbinden. Der Variantenreichtum ist dabei entscheidend größer als bei anderen Verbindungen. Holzverarbeitung ist ein ganz für sich stehender Teil des Handwerks, parallel zum Metall verarbeitenden Handwerk. Es besteht die Möglichkeit, ein Werkstück bis hin zu einer Konstruktion verschiedener Elemente komplett aus Holz zu gestalten. In diesem Fall werden als Holzverbinder meist Holzstifte und Verzahnungen aneinander gepasst und verleimt. Darin liegt zum einen ein Vorteil, wenn sich das Holz aufgrund der Witterung mit der Zeit zu verziehen beginnt. Eine vollständige Holzkonstruktion, bei der auch die Holzverbinder aus demselben Material gefertigt sind, hat auf lange Sicht gesehen eine längere Lebensdauer.
Die Verwendung von Metallelementen als Holzverbinder kann einen entscheidenden Effekt auf die Tragfähigkeit und Belastbarkeit ausüben. Winkelverbinder aus Edelstahl garantieren beispielsweise eine sehr viel höhere Tragfähigkeit, als sich mit Holzverbindungen erreichen ließe. Zur Verstärkung der Konstruktion bietet sich die Verwendung von Dübeln an. Dabei reicht ein Nageldübel vollkommen aus, der sich mittels seiner Verankerungen optimal im Holz festhakt. Bei der Befestigung besonders beanspruchter Trageelemente, wie Deckenhaken oder Regalhaken, ist darauf zu achten, dass der Haken einen entsprechend großen Gewindedurchmesser aufweist. Bei hoher Beanspruchung gilt es, die für den Dübel passenden Schrauben zu verwenden. Nur so lässt sich sicherstellen, dass die größtmöglichen Reibekräfte wirken können, auf denen letztlich ein Großteil des Haltevermögens beruht. Nageldübel werden, ebenso wie einfache Stahlnägel, einfach mit einem Hammer in das Holz eingeschlagen. Bohrungen sind meist nur bei sehr harten Hölzern nötig. Ist das Holz hart genug, kommen als Holzverbinder auch Holzschrauben in Betracht.