Muttern an besonders kritischen Stellen, z. B. im Fahrzeugbau, können zusätzlich über Splinte gesichert werden. Es gibt sie in unterschiedlichen Formen. In der Verwendung ist allen gemeinsam, dass sie keine primäre Sicherung darstellen. Die vorwiegende Sicherung einer Schraubverbindung liegt, auch wenn Splinte verwendet werden, bei der Mutter. Splinte dienen dazu, die Mutter nochmals gegenzusichern. Der Splint wird dabei durch ein Loch in Mutter und Schraube gesteckt und schließlich an den Enden auseinandergebogen. Das soll bei einer Lockerung der Schraubverbindung ein Drehen der Mutter und somit weiteres Lockern verhindern. Neben Normalsplinten gibt es noch Federstecker, Fokkernadeln sowie Klapp- und Rohrsplinte. Federstecker sind sehr häufig im Einsatz, wenn es darum geht, Schraubverbindungen schnell zu lösen und danach wieder über Splinte zu sichern. Laut Sicherheitsbestimmungen muss aber auch ein Federstecker, der sich relativ leicht per Hand lösen lässt, nach dem Entfernen durch einen frischen Federstecker ersetzt werden. Das gilt nicht für die Fokkernadel, welche nur in der Luftfahrt verwendet wird und als Mehrwegsplint konzipiert ist.
Bei der Montage von Normalsplinten bedarf es geeigneter Werkzeuge, um die Enden der Splinte auch passend abbiegen und bei Bedarf abschneiden zu können. Nützlich sind dabei Rundzangen, die auch als Biegehilfen für verschiedene Haken Verwendung finden. Eine Maschine, die den Draht automatisch einlegt und spannt, wie es beispielsweise bei Blindnieten der Fall ist, gibt es für Splinte nicht. Klappsplinte aber bilden unter den Splinten die Ausnahme. Sie müssen nicht gebogen oder eingerastet werden, sondern legen sich mittels eines Ringes ganz einfach um die Mutter. Aufgrund der unterschiedlichen Muttern gibt es Montagekoffer für Klappsplint und Rohrklappsplinte mit den gängigsten Größen.