Tacker verbinden Werkstoffe durch Einschlagen magazinierter Klammern oder Nägel. Fast alle weichen Werkstoffe können mit einem Tacker zusammengefügt werden. Mit neuen Bezugsstoffen an Möbeln und Wänden, Echtleder- oder Kunstlederbespannung auf Barhockern und Bettkästen erspart die kostengünstige Aufarbeitung mit einem Tacker so manchen Neukauf. Metall, Glas, Steinzeug und harter Kunststoff sind für den Tacker ungeeignet.
Vier verschiedene Grundtypen Tacker erfüllen feine und grobe Arbeiten. Man unterscheidet Handtacker, Hammertacker, Elektrotacker und Drucklufttacker. Den kleinsten Tacker findet man in jedem Büro, um Papierseiten zu heften. Das Oberteil wird hochgezogen, um die Feder im Innern des Gehäuses vorzuspannen. Beim Zusammendrücken schießt die schlagartig freigegebene Feder eine Klammer in das eingelegte Papier. Hammertacker sind größer und arbeiten ebenfalls mechanisch. Bei diesem Tacker bewegt die Schwungmasse einen Schlagbolzen, der eine Klammer ins Werkstück treibt. Das Magazin ist im Handgriff untergebracht.
Die meiste Verwendung findet ein elektrischer Tacker. In Gewerbebetrieben mit hohem Arbeitsaufkommen können mit dem elektrischen Tacker unterschiedliche Sorten Klammern und Nägel in einem Universalmagazin eingesetzt werden und die Schlagkraft kann auf den jeweiligen Untergrund eingestellt werden. Der Schlagbolzen wird bei diesem Tacker durch einen Magneten bewegt. Professionelle Tacker in Zimmereien arbeiten nach dem gleichen Prinzip wie die anderen Varianten, nutzen allerdings einen Druckluftzylinder, um das nötige Schlagvolumen aufzubringen. Das relativ große Gehäuse mit anhängendem Druckluftschlauch erfordert einen dementsprechend geräumigen Arbeitsbereich, daher wird dieses Elektrowerkzeug meist bei der Anfertigung hölzerner Dachkonstruktionen verwendet.
Eine andere Möglichkeit, zwei Werkstücke zu fügen, ist das Einbringen von Nieten in vorgebohrte Löcher. Kann die Bearbeitung nur einseitig erfolgen, spricht man vom Blindnieten, auch bekannt als Pop-Nieten. Sind Nägel oder Schrauben Vibrationen ausgesetzt, lösen sie sich. Das stellt ein enormes Sicherheitsrisiko dar. Das Makita Blindnietsetzgerät wird vorwiegend bei der Blechbearbeitung eingesetzt.
Schneidwerkzeuge sind weit mehr als ein elektrisches Messer, eine Säge oder Schere. Spezielle Schneidwerkzeuge trennen sauber Fliesen und Glas. Ausschnitte in Trockenbauplatten übernimmt der Rotationsschneider. Der Nager ist streng genommen eine Stanze, welche durch fortlaufende, eng gesetzte Ausschnitte eine Schnittlinie in Blech erzeugt. Der Elektroschaber säubert Oberflächen von alten Belägen. Unfreiwillige Arbeitsunterbrechungen müssen nicht sein, wenn Ersatzklingen für Schaber zur Hand sind.