Zur Bodenbearbeitung ohne Umwenden des Bodens dienen Grubber und Hacken. Richtiges Hacken bedeutet Lüften des Bodens. Es soll verhindert werden, dass sich eine Kruste bildet, die das Eindringen der Niederschläge verhindert und das Verdunsten von Feuchtigkeit aus dem Boden beschleunigt. Das Beseitigen des Unkrautes ist eine angenehme Nebenerscheinung.
Wer regelmäßig hackt, kann im Vorfeld die Keime des Unkrautes vernichten. Der Boden zwischen den Reihen sollte für optimale Ergebnisse stets locker gehalten werden. Grubber und Hacken können aber auch eingesetzt werden, wenn tatsächlich viel Unkraut zu beseitigen ist. Entwickelt haben sich Grubber und Hacken aus gebogenen Grabstöcken, die bereits in der Jungsteinzeit mit dem Aufkommen von Ackerbau und Viehzucht genutzt wurden.
Grubber werden auch Kultivator genannt und meistens zur Vorbereitung des Saatbeetes eingesetzt. Mit ihren drei Zinken ermöglichen Grubber wurzelschonendes Lockern und Lüften des Bodens. Die Arbeitsbreite ist unterschiedlich. Für enge Saatreihen oder zur Grabpflege lassen sich Kleingrubber kaufen.
Eine Doppelhacke ist ein praktisches Werkzeug mit verschiedenen Funktionen wie zum Beispiel Lockern nahe der Pflanzen und Jäten mit dem breiten Häufel- und Hackblatt. Sogenannte Rübenhacken ermöglichen hingegen das ziehende Unkrautjäten direkt an den Pflanzen ohne die empfindlichen Triebe, Stängel und Knospen zu beschädigen. Ein scharf geschliffenes auswechselbares Stahlblatt erleichtert die Arbeit. Für beste Wachstumsbedingungen der Pflanzen in leichten bis mittelschweren, aber auch steinigen Böden sind Grubber und Hacken unverzichtbar.
Eine Bodenfräse vereint die Vorzüge der Grubber und Hacken: Sternräder krümeln, lockern und lüften den Boden, während das Pendelmesser Unkraut jätet. Besonders für Senioren hat sich die Gartenkralle bewährt, die ermüdungsfreies Arbeiten ohne Bücken und Heben ermöglicht. Grubber und Hacken haben in der Regel auswechselbare Gerätestiele, sodass eine Anpassung an die individuelle Körpergröße erleichtert wird.