Fugenkellen sind beim Mauern von Klinker- oder Steinwänden nicht mehr wegzudenken. Sie dienen in erster Linie zum Verfugen der Zwischenräume. Fugenkellen gibt es in verschiedenen Größen und Breiten bis zu 5cm. Diese mit einem geraden, dünnen Blatt versehenen Werkzeuge können beidhändig genutzt werden. Während beispielsweise italienische Kellen mit ihrer kantigen Form speziell für die großflächige Speisauftragung beim Aufbau von Mauerwänden genutzt werden, können mithilfe von Fugenkellen im Nachhinein die Fugen dieser Mauern damit geglättet und in Form gebracht werden.
Bei der Errichtung von Klinkerbauten haben sich Fugenkellen im Maurergewerbe schon seit vielen Generationen bewährt. Sie sorgen für einen sauberen Abschluss, da insbesondere Klinkerbauten eine unverputzte Wand darstellen und es hierbei für eine attraktive Optik wichtig ist, dass auch die sichtbaren Fugen entsprechend sorgfältig gearbeitet sind. Fugenkellen werden jedoch nicht nur bei reinen Klinkerbauten eingesetzt. Sie können vielmehr auch für Natursteinmauern eine gute Hilfe darstellen. Die schlanken Fugenkellen dürfen jedoch nicht mit den etwas breiteren Stuckateurkellen verwechselt werden, da diese speziell für die aufwändige Bearbeitung von Stuck vorgesehen sind.
Fugenkellen bestehen aus einem ölgehärteten und geschliffenen Stahlblatt. Gewöhnlich besteht der Griff aus einem lackierten Holzheft. Je nach Modell der Fugenkellen kann das Stahlblatt auch etwas konisch geformt sein, so dass hierdurch auch kunstvolle Fugen erstellt werden können. Bei der Mauerbearbeitung können wir auch die hochwertig verarbeiteten Eckenkellen empfehlen. Mit ihnen werden auf einfache Weise Mauern errichtet und passende Mauersteine in bestehende Wände eingefügt. Anschließend empfiehlt es sich, den an den Fugen herausquellenden Putz wieder mit den traditionellen Fugenkellen zu glätten. Es ist daher nicht verwunderlich, dass bei Maurerarbeiten jeder Handwerker eine geeignete Auswahl an Spezialkellen besitzen sollte.