Holz im Außenbereich schützen mit Holzlasuren, Holzfarben & -lacken
Holz arbeitet – Feuchtigkeit lässt es quillen oder schwinden. Je nach Einsatz ist diese Eigenschaft mehr oder minder erwünscht. Während eine Formveränderung bei Fenstern oder Türen gänzlich unerwünscht ist, wird diese bei Gartenzäunen toleriert. Die passende Holzschutzlasur bzw. Holzfarbe richtet sich insoweit nach dem Verwendungszweck des Holzes.
Holzlasuren lassen Strukturen durchscheinen
Holzlasuren schützen Holz gegen äußere Einflüsse. Feuchtigkeit und Sonnenstrahlung, aber auch Pilze können behandeltem Holz nichts anhaben. Lasuren sind zu empfehlen, wenn die Struktur des Holzes noch erkannt werden soll. Durch das Auftragen einer Schutzlasur werden die Holzporen nicht verschlossen, was den Vorteil hat, dass Feuchtigkeit weiterhin aufgenommen und abgegeben werden kann. Erhältlich sind Lasuren als transparente oder leicht pigmentierte Variante. Letztere haben den Vorzug, dass sie die Farbwirkung des behandelten Holzes noch verstärken.
Dünn-, mittel- und dickschichtige Lasuren
Erhältlich sind dünn-, mittel- und dickschichtige Lasuren. Dünnschichtige Ausführungen bieten sich u. a. bei der Behandlung von Zäunen an. Sie dringen tief ins Holz ein und bilden keinen Film. Dickschichtige Lasuren dringen weniger tief ins Holz ein. Sie eignen sich insbesondere für Türen und Fenster. Dickschichtlasuren bilden einen Film und schützen aufgrund ihrer Konsistenz besonders gut vor eindringender Feuchtigkeit. Erhältlich sind dickschichtige Holzlasuren im Handel auch als Dauerschutzlasuren, die bis zu 7 Jahre intensiv vor Witterungseinflüssen schützen. Eine Zwischenvariante stellen mittelschichtige Lasuren dar. Diese werden insbesondere für Fachwerk genutzt.
Holzfarben & Holzlacke als deckender Auftrag
Holzfarben zeichnet ihre hohe Deckkraft aus, sie lassen Holzstrukturen verschwinden. Der Ausgangston des Holzes verschwindet durch das Auftragen eines Farbtons gänzlich. Häufig im Außenbereich eingesetzt werden auch lösungsmittelhaltige Holzlacke, die im Vergleich zu Holzfarben einen höheren Bindemittelgehalt aufweisen. Die aufgebrachte Lackschicht verhindert, dass Feuchtigkeit ins Holz eindringen kann. Schnelles Handeln ist jedoch bei Rissen im Lack geboten, da diese bewirken können, dass Feuchtigkeit ungehindert eintreten, aufgrund der Versiegelung jedoch nicht wieder austreten kann – ein Faulen des Holzes wäre schlimmstenfalls die Folge.
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Danke für den Beitrag. Ich finde es persönlich besser, wenn man hierbei mit einer Holzlasur arbeitet. Dabei scheint dann auch gleichzeitig noch die Holzstruktur durch.